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Memleben war Lieblingspfalz von König Heinrich I., der hier 936 verstarb. Dessen Sohn, Otto I. ließ in Memleben im 10.Jahrhundert einen gewaltigen Kirchenbau
errichten. Die Grundrisse dieser Kirche wurden im Jahr 2000 in Vorbereitung auf das "Jahr der Ottonen" nachgebildet. Das sogenannte "Kaisertor" der Kirche ist als Mauerwerksrest heute
noch erhalten. Otto I. verstarb ebenfalls in Memleben. Dessen Sohn, Otto II. stiftete in Memleben, dem Sterbeort des Vaters und Großvaters, ein mit reichem Besitz ausgestattetes Benediktinerkloster,
welches den führenden Reichsklöstern gleichgestellt war. Die Kirche ließ man nach einem Brand im 18.Jahrhundert ohne Dach stehen. Heute kann man sie noch als romantische Ruine sehen. Sie ist mit ihren
liebevoll gepflegten Anlagen ein Kleinod im Unstruttal. Die Klosterruine ist eine Station auf der Straße der Romanik. Für Besucher besonders interessant ist die romanische Krypta, eine der letzten
Chorkrypten.
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